
The Coven (der Zirkel) – Tracy Kae
Hey 🙂
Heute gibt es eine neue Rezension von mir, und zwar zu „the coven – der Zirkel“ von Tracy Kae. Vielen Dank an Hawkify für das Rezensionsexemplar!
Titel: the coven – der Zirkel
Autorin: Tracy Kae
erschienen: 4. Februar
Verlag: Hawkify books
Format: Taschenbuch
Seiten: 440
Preis: 14,99
ISBN: 978-3947288366
Hexen. Es gibt sie wirklich. Schon lange zaubern sie nicht mehr mit Zauberstäben und Büchern, denn sie haben sich angepasst. Sie leben mit und unter uns. Doch für wie lange noch?
Immer mehr Hexen verschwinden spurlos oder werden ermordet an den dunkelsten Orten Chicagos aufgefunden. Die 23-jährige Kunststudentin Marjory Loving ahnt nichts von der Gefahr, die auch hinter ihr lauert, denn sie gehört einem 7-köpfigen Hexenzirkel an, mit dem sie aber nichts zu tun haben will.
Als ihre Cousine Phaedra jedoch vor ihren Augen von furchteinflößenden Männern entführt wird, entschließt sie sich, dem nachzugehen. Die Welt, die sich ihr nun offenbart, lässt Marjory an allem zweifeln, was sie bisher kannte, und im Kampf gegen eine noch unbekannte Gefahr soll sie sich dem Zirkel erneut anschließen.
Das Buch war wirklich anders als ich erwartet habe, vor allem was die Stimmung angeht…es ist ziemlich düster und mysteriös, was man schon auf den ersten Seiten bemerkt. Der Schreibstil der Autorin ist ziemlich angenehm und die Handlung ist in der 3.Person geschrieben, es gibt also keinen ich-Erzähler, was in dieser Geschichte auch gar nicht möglich gewesen wäre. Die Idee hinter der Geschichte finde ich unglaublich gut und auch die Umsetzung ist überzeugend gelungen. Man wird gleich von der ersten Seite an ein wenig ins „kalte Wasser“ geschmissen und ist sofort mitten in der Handlung, eine große Vorstellung von Personen gibt es nicht wirklich. Bis ca. Seite 100 werden immer wieder mit jedem Kapitel neue Charaktere (und ich spreche von ca. 5 Personen pro Kapitel, nicht nur ein oder zwei Personen) eingeführt, was mich wirklich verwirrt hat und ich so überhaupt nicht mehr irgendeinem der vielen verschiedenen Handlungssträngen richtig folgen konnte. Dadurch war der Lesefluss auch leider immer ein bisschen gestört, da ich jedes mal erstmal überlegen musste wer dieser Charakter ist und was mit ihm in einem der vorherigen Kapitel passiert ist, nur um manchmal danach einfach festzustellen das er einfach noch nie aufgetaucht ist und ich deshalb so verwirrt war. Ab S.200 ungefähr hatte ich dann ein wenig mehr Durchblick und endlich sind dann auch die einzelnen Geschichten/Handlunsstränge zusammengeführt. Das Majory die Protagonistin des Buches war wusste man eigentlich auch nur wenn man vorher den Klappentext gelesen hat, da alle anderen Charaktere mindestens mal genauso viel Anteil an Handlung hatten wie sie. Anfangs war sie mir erstmal überhaupt nicht sympathisch, das hat sich dann aber im Laufe des Buches dann noch geändert. Der Plot an sich war flüssig und abgesehen von dem ständigen Perspektivwechsel ging die Geschichte auch ganz gut vorran. Die Autorin beschreibt die Umgebung sehr detailreich, was ich persönlich wirklich gerne mag, da man sich so besser in die Situation hineinversetzen kann und sich das ganze auch noch ein wenig besser vorstellen kann. Das Buch ist ziemlich spannend und selten langweilig, teils weil immer wieder etwas neues passiert ist und teils weil man nie genau wusste wo man gerade war und um wen es überhaupt genau geht. Mir waren das ein bisschen zu viele Charaktere, da mag ich es lieber wenn alles ein wenig einfacher gehalten ist, aber das ist ja Geschmackssache! Die Geschichte endet offen, sodass man wissen möchte wie es weiter geht und es gibt auch einen spannenden Plottwist am Ende. Auch wenn ich einige Charaktere unsympathisch fand und es zu viele Perspektivenwechsel gab ist die Umsetzung der Idee echt gut gelungen.
Insgesamt würde ich dem Buch wegen den kleinen Mankos drei von fünf Schleifen geben.